Kubuntu 9.04 auf KDE 4.2.4 aktualisieren

Posted on June 7th, 2009 in KDE, Ubuntu | 1 Comment »

kde icon

Mit der vierten Auflage des KDE 4.2 Zweiges, der erstmalig im Januar erschienen ist, stehen auch für Kubuntu Pakete zu Verfügung.
Die Aktualisierung korrigiert ausschliesslich Fehler, hauptsächlich in KMail, KHTML, KAlarm und Okular. Genaueres im Changelog. Achtung! Ein Upgrade birgt immer ein gewisses Risiko.

Zuallererst wird das ppa (Personal Package Archive) in die Quellen aufgenommen. In der Datei /etc/apt/sources.list wird die Quelle hinzugefügt:

deb http://ppa.launchpad.net/kubuntu-ppa/ppa/ubuntu jaunty main

Dann wird der GPG Schlüssel für das ppa hinzugefügt:

sudo apt-key adv --recv-keys --keyserver keyserver.ubuntu.com 0x2836CB0A8AC93F7A

Danach die Quellen neu einlesen:

sudo aptitude update

Nun das eigentlich Upgrade:

sudo aptitude full-upgrade

Bei mir ging alles problemlos in etwas unter 10 Minuten, viel Glück!

kopiergeschütze DVDs in Ubuntu anschauen

Posted on May 22nd, 2009 in Gnome, KDE, Multimedia, Ubuntu | 1 Comment »

Ist das Euch auch schon aufgefallen? Ihr wollt Eure lieblings DVD auf Eurem (K)Ubuntu System anschauen, aber wegen fehlender Codecs kann Euer Videoplayer die DVD nicht abspielen. (K)Ubuntu kommt von Haus aus ohne Videocodecs, das hat rechtliche Gründe. Unter Windows ist es so, wenn Du einen DVD Player oder Brenner kaufst, dann zahlst Du im Endeffekt auch gleichzeitig für die Lizenz DVDs legal abspielen zu dürfen. Da Ubuntu open-source ist und auf proprietäre Programme und Codecs verzichtet, ist es quasi “out of the box” nicht möglich DVDs sofort abzuspielen. Wer jedoch nicht auf einen DVD Abend verzichten kann/will, der muss sich folgenden CSS (Content Scramble System) Codec nach installieren. CSS wie der Name schon sagt, ist ein Vefahren zur Verschlüsselung von DVD-Videoinhalten, mehr dazu hier.

Du musst Dir zuerst die Library libdvdread3 oder unter Jaunty Jackalope heißt sie libdvdread4 installieren.

sudo /usr/share/doc/libdvdread4/install-css.sh

Hardy Heron User so wie ich müssen natürlich das gleiche mit libdvdread3 machen.

Falls es noch Feisty Fawn User unter Euch geben sollte, dann müsst ihr folgenden Pfad ausführen:

sudo /usr/share/doc/libdvdread3/examples/install-css.sh

Das lädt den libdvdcss2 Codec herunter und installiert es.

Viel Spaß beim DVDs schauen.

dbd_warning_final

Zugriff auf ein Symlink-Verzeichnis mit Apache2

Posted on May 20th, 2009 in Ubuntu | 3 Comments »

apache_logo

Ich bin gerade dabei meinen Hauptrechner von Ubuntu 8.10 (Intrepid Ibex) auf Ubuntu 9.04 (Jaunty Jackalope) upzudaten bzw. neu zu installieren. Ich installiere gern jede Version neu, da ich immer sehr viel Software manuell installiert habe bzw. sehr viel am System geändert habe. Daher schreibe ich mir gerade ein Installskript, welches meine gewünschte Software installiert, mein Backup zurückspielt und die wichtigsten Einstellungen vornimmt. Dies sollte mir den nächsten Versionwechsel erleichtert.

Das Installationsskript entsteht gerade auf meinem Testrechner, wo ich dann natürlich die wichtigsten Sachen nach der Installation teste. Da ich auch an einer Webseite arbeite, läuft diese auch lokal auf meinem Rechner. Dazu benötige ich natürlich Apache2, PHP+MySql. Dies benötige ich für die alte Version der Webseite, welche ich übernommen habe. Aktuell versuche ich gerade diese auf Django umzustellen. Mit diesem Umstieg soll auch die Verwendung von MySql durch PostgreSQL abgelöst werden.

Aber zurück zum Thema. Der Sourcecode der Homepage liegt bei mir in meinem Homeverzeichnis. Sagen wir als Beispiel unter:

/home/bernd/homepage

Um diese jetzt mit dem Webserver unter http://localhost/homepage aufrufen zu können, erstelle ich einen Symlink vom Dokument-Root des Apache Webservers in mein Homeverzeichnis

cd /var/www
ln -s /home/bernd/homepage homepage

Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass Apache diesen Link nicht auflösen kann (Fehlermeldung: Forbidden – You don’t have permission to access /homepage on this server.), obwohl in der Datei /etc/apache2/sites-enabled/0000-default alle Optionen standardmäßig richtig gesetzt sind

....
        
                Options Indexes FollowSymLinks MultiViews
                AllowOverride All
                Order allow,deny
                allow from all
        
....

Auch das Ziel des Symlinks hat die notwendigen Berechtigungen um vom Apache-User www-data korrekt ausgelesen zu werden

bernd@jaunty:~$ ls -ld ~/homepage
drwxr-xr-x 17 bernd bernd 4096 2009-05-18 20:08 homepage

Das Problem liegt jetzt aber darin, dass seit Ubuntu 9.04 (Jaunty Jackalope) das Homeverzeichnis aus Sicherheitsgründen mit den Berechtigungen 0600 angelegt ist! Der Apache-User braucht jedoch für den gesamten Pfad Leseberechtiungen. Also auch für /home und /home/bernd. Daher ist die einfachste Problemlösung die Berechtigungen auf das Verzeichnis /home/bernd zu lockern.

bernd@jaunty:/home$ ls -l
total 4
drwx------ 85 bernd bernd 4096 2009-05-19 08:15 bernd
bernd@jaunty:/home$ chmod 755 bernd
bernd@jaunty:/home$ ls -l
total 4
drwxr-xr-x 85 bernd bernd 4096 2009-05-19 08:15 bernd

Bitte überlegt euch genau ob auch ihr die Berechtigungen auf euer Homeverzeichnis für alle lesbar stellen wollt. Da der PC ausschließlich von mir genutzt wird, sehe ich in meinem Fall kein Problem darin. Wenn auf dem Computer jedoch mehrere Benutzer arbeiten, sollte man sich diesen Schritt genauer überlegen.

Gnome Clock Layout

Posted on May 13th, 2009 in Gnome, Ubuntu | 1 Comment »

clock

Vor längerer Zeit bin ich über einen Blogpost gestolpert, indem erklärt wurde, wie man das Layout der Gnome-Clock im Panel ändert. Mit dem Umstieg auf Ubuntu 9.04 ist mir diese Änderung wieder in den Sinn gekommen.

So sieht die Datums/Uhrzeit Anzeige im Gnome Panel nach der Installation aus
clock_before2

Was ich nun gerne ändern würde ist, dass das Datum in Bezug auf die Uhrzeit weniger prominent angezeigt wird. Nach der Änderung habe ich dann folgendes Layout:
clock_after1

Für diese Änderung benötigt man den gconf-editor. Um diesen zu starten drückt man ALT-F2 und gibt gconf-editor in das Textfeld ein und startet die Applikation mit dem Button Run. Danach ändert man die Werte wie im angezeigten Screenshot
gconf-editor_small
key: /apps/panel/applets/clock_screen0/prefs/
custom_format: <span size=”smaller” color=”#999″>%a %d %b</span> <b>%H:%M</b>
format: custom

Wenn man sich die Schlüsel-Dokumentation des Schlüssels format durchliest, so sieht man, dass man hier auch noch andere Einstellungen vornehmen kann (12-hour, 24-hour, internet, unix und eben custom). Mit der Einstellung internet wird die Swatch-Internetzeit angezeigt. Mehr dazu findet man natürlich in der Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Swatch-Internetzeit). Mit der Einstellung unix wird die die Unix-Zeit angezeigt. Also die Anzahl der Sekunden seit dem 1.1.1970.

Mit der von mir verwendeten Einstellung custom kann man sich die angezeigte Uhrzeit selbst einstellen. Als Format werden hier die Formatangaben der Function strftime (http://www.cplusplus.com/reference/clibrary/ctime/strftime/) in Kombination mit HTML-Tags verwendet. In meinem Fall habe ich das Datum mit dem HTML-Tag span verkleinert und eine andere Farbe zugewiesen. Als Datums-Formatangaben habe ich
%a = abgekürzter Name des Wochentags
%d = Tag des Monats (von 01-31)
%b = abgekürzter Name des Monats
verwendet.
Für die Uhrzeit habe ich folgende Formatoptionen genommen:
%H = Stunde im 24-Stunden-Format (0-23)
%M = Minuten (00-59)

Wenn euch also mein Formatvorschlag nicht gefällt und ihr das Layout der Datums/Uhrzeit-Anzeige trotzdem ändern wollt, so könnt ihr selbst etwas mit der Einstellung experimentieren. Jede Änderung im gconf-editor wird sofort übernommen und so kann man sich auch schnell das Ergebnis anschauen.

Ruby on Rails in Jaunty Ubuntu 9.04 installieren.

Posted on May 7th, 2009 in Programmierung, Ubuntu | 1 Comment »

ruby on rails on jaunty

Es ist leider nicht möglich die aktuellste Version von Rails über aptitude zu installieren, darum hier eine kleine Anleitung die dabei helfen soll.

Zuerst wird das System aktualisiert:

sudo aptitude update

Pakete installieren die für Rails notwendig sind:

sudo aptitude --assume-yes install \
  build-essential \
  irb \
  irb1.8 \
  libmysql-ruby \
  libmysql-ruby1.8 \
  libopenssl-ruby \
  libopenssl-ruby1.8 \
  libreadline-ruby1.8 \
  libruby1.8 \
  rdoc \
  rdoc1.8 \
  ri \
  ri1.8 \
  ruby \
  ruby1.8 \
  ruby1.8-dev

Leider ist die Paket-Unterstützung etwas veraltet und so sollte rubygems und Rails selber nicht direkt
über aptitude installiert werden.Die aktuellste Version von rubygems findet man hier http://rubyforge.org/projects/rubygems/

wget http://rubyforge.org/frs/download.php/56227/rubygems-1.3.3.tgz
tar xzvf rubygems-1.3.3.tgz
cd rubygems-1.3.3
sudo ruby setup.rb
cd ..
rm -f rubygems-1.3.3.tgz
rm -rf rubygems-1.3.3

Verknüpfungen (symlinks) erzeugen:

sudo ln -s /usr/bin/gem1.8 /usr/local/bin/gem
sudo ln -s /usr/bin/ruby1.8 /usr/local/bin/ruby
sudo ln -s /usr/bin/rdoc1.8 /usr/local/bin/rdoc
sudo ln -s /usr/bin/ri1.8 /usr/local/bin/ri
sudo ln -s /usr/bin/irb1.8 /usr/local/bin/irb

Nun da die Basis geschaffen ist, kann Rails installiert werden:

sudo gem install rails

Des weiteren empfohlene gems:

sudo gem install rake
sudo gem install capistrano
sudo gem install capistrano-ext
sudo gem install ruby-debug
sudo gem install mongrel

Rails testen:

rails ~/meineseite
cd ~/meineseite
ruby script/server

Im Webbrowser sollte unter der Adresse http://0.0.0.0:3000 die Willkommensseite von Rails abrufbar sein.